Part III - Eine Community startet durch

als am Samstag die All-In-Poker Spieler in die Autos stiegen, um im Palace Casino in Cheb eine schöne Zeit zu verbringen, anhte noch keiner, was für ein Knaller das werden würde.
9 Leute, 8 Spieler, 2 Autos und eine gespannte Vorfreude, wieder einmal gemeinsam die Welt zu erobern.

Die Autobahn war staufrei, das Wetter luckte uns an und wir kamen super pünktlich, um auch noch von der Reise etwas auszuspannen.
Ein paar Freigetränke und die Hotelschlüssel später fing das Turnier pünktlich um 17:17 Uhr an.
Das Turnier selber mit einer Turnierstruktur, die wirklich super smooth zu spielen ist: Blinds: 4 x 30min, der Rest 25min Blindzeiten; (fast zu) sanfte Steigerung der Blinds, 9er-Tische und ein Startstack mit 15.000 Chips. Das sind beste Vorraussetzungen, um sich selber wirklich ruhig in das Turnier hineinzuspielen.

Nach 2 Stunden also den ersten 4 Blindstufen war Pause und wir haben die Toten gezählt.
Leider schon 2 Verluste: Rene76 war ausgeschieden und Michelle ist mit einem gefloppten Fullhouse mit Assen, Flop AKKxx gegen? Na?
natürlich(!) - die Könige also Quads rausgeflogen. Ein neuer Gedanke taucht auf: Wie warscheinlich ist es, dass diesmal mehr als 23,5% ins Geld kommen? (Letztes mal: 17 AIP-Spieler und 4 im Geld bei 122 Teilnehmern)

Wie granatengeil wäre das denn? Warscheinlich war es der Müdigkeit und den Freigetränken geschuldet, dass wir daraus einen Plan zur Weltherrschaft entwickelten und uns gegenseitig aufschaukelten.
Ein Final Table nur aus AIP-Spielern...

Diese Stimmung und dieses "Wir"-Gefühl trug bei uns allen dazu bei, den eigenen Chipstack zu vermehren und teilweise recht deutlich über dem immer größer werdenen Durchschnittsstack zu agieren.
Ausnahme war Dilbert, der nach 3 wie er selber sagt schlecht gespielten Händen durchgehend unter dem Avarage bis kurz vorm Röcheln agieren musste.
Wie er später sagte, hinderte ihn der Teamgeist daran, seinen Übermüdeten Stack einfach reinzustellen.
Nichts desto trotz, das ist ja auch hier in Hannover so zu sagen Daily Job: Durchhalten und auf seine Chance warten, wer gewinnen will, muss leiden.

Als nächstes zerlegte es den Gleidinger. Der Rest war Stacktechnisch noch gut unterwegs, jedoch wollte die forgeschrittene Uhrzeit Ihren Tribut gezollt haben, auf deutsch es wurde später und die Müdigkeit machte sich breit. Sachen wie "Ante bitte" oder "Big Blind bitte" mahnten buchstäblich jeden zur Wachsamkeit.

Das Spielerfeld schrumpfte kontinuierlich. In jeder Pause haben wir uns die größten Donker und Ausreisser vor Augen gehalten und uns auf die neue Blindrunde eingeschworen.
Dieses "Wir"-Gefühl gewann dann ziemlich schnell die Oberhand und -zumindest ich selber- spielte auf Community und dieses Ziel. Das hiess konkret: Konzentration und gute Entscheidungen.
Irgendwann in den Morgenstunden waren wir auf 2 Tische also 18 Spieler runter und hatten immer noch 5 Spieler im Feld!

Please login to view the answers

Please login to view the answers

Please login to view the answers