Um 10 Uhr ging es Richtung Dortmund, die eingeplante Verzögerung durch Stau war gut kalkuliert, ca 100 km vor Dortmund gab es eine Vollsperrung der Autobahn auf Grund von Brückenarbeiten. Wir standen ca 100 Meter vor dieser Brücke, konnten die Sperrung als noch knapp miterleben.
Die Zeit wurde mit Hackysack auf der Autobahn und einem Stein-Schere-Papier Turnier - natürlich mit Geldeinsatz, man ist ja Zocker durch und durch - vertrieben.
Angekommen wurde erstmal für das leibliche Wohl auf dem naheliegenden Wochenmarkt gesorgt. Die pilgernden Menschenmassen wollten nicht zu dem Turnier, wie wir zuerst dachten, sondern ihr schwer verdientes Geld tatsächlich für sinnvolle Sachen ausgeben und nicht am Pokertisch verzocken. Das Chaos vor dem Mainevent war groß, die Turnierleitung hatte aber alles im Griff.
Das Mainevent startete um 16:30 Uhr, 15:00 Uhr war eigentlich angesetzt, aber der BMW ließ dies vergessen lassen. Neben dem Mainevent wurden durchweg Sit&Go Tische gespielt, bei denen man sich für das Sideevent und ein Ticket für die Dänische Meisterschaft erspielen konnte.
Das Turnier startete mit 10.000 Chips und 25/50 Blinds, erhöht wurde im halbstunden Takt. Die Dealer waren flott, somit wurden viele Hände gespielt. Einige Spieler bekamen mehrmals AA oder KK und andere Monster zum spielen. Bis ca. 23:00 Uhr war das Feld auf 5 Tische geschrumpft, ab dann wurde es ruhiger. Leider war nur noch Sese im Rennen, aber die restlichen dagebliebenen Teammitglieder unterstützen Ihn wo es ging. Wie man auch auf den Fotos sieht (www.ALL-IN-POKER.de) war das Turnier in dieser Phase mehr Teamwork. Die Stimmung am Tisch wurde immer nervöser, ein Dealer musste auf Grund einer Beschwerde eines Spielers ausgewechselt werden. Da hätte die Turnierleitung ihren Dealer unterstützen sollen, anstatt der Forderung des Spielers nachzugeben. An einem anderen Tisch musste ein reichlich angetrunkener Zuschauer das Turnier verlassen, nachdem er einen Spieler verbal attackiert hat. Der Spieler aus Bayern war nach dieser Situation deutlich auf Tilt und verlor in wenigen Händen sein gesamten Stack. Mit dem Ausscheiden wurde auch schon der Finale Table ausgerufen und die Freude Aller war riesengroß. Sie waren die Besten von 200 Spielern und hatten die Chance auf einen BMW im Wert von 28.000 €.
Das Gedränge um den Finale Table war groß und Sese hat gleich losgelegt wie die Feuerwehr. Drei Hände hintereinander bekam er Monster Hände, aber wie es leider ist, reicht das nicht um zu gewinnen. Nach AK (Splitpot gegen AK) und QQ (Blindsklau mit ALL-IN) bekam er AQ, setzte und wurde geraist. Daraufhin schob er ALL-IN, sein Gegner callte und zeigte KK. Die erste Karte im Flop war sogar ein A und der Jubel war groß, die nächste Karte war aber ein K und damit der Sieg sehr unwahrscheinlich. Dazu kam noch ein J und somit hatte Sese sogar die Chance auf eine Straße, diese kam aber leider nicht und hätte auch nichts gebracht, da die letzte Karte ein weitere J war und sein Gegner damit sein Full House voll hatte.
Platzierungen
9. Sese Lagabbe
22. Hendrik Dräger
35. Michael Schreck
Fotos
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